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Studium! Eeewww…

Heute ist wieder einer dieser Tage. Eigentlich sind die letzten Wochen eine dieser Tage, an denen man sich auf nichts konzentrieren kann. Das ist gar nicht gut, wenn man bedenkt, das die Prüfungsphase vor der Tür steht.

Ursachenforschung

Es gibt Tage, an denen kann man nicht. Es gibt Tage, an denen will man nicht. Es gibt Tage, an denen ist es anders. In letzter Zeit machen sich genau diese Tage rar. Und das bereitet mir Unwohlsein.

Doch, woran liegt das? Mir macht das Studium Spaß, ich gehe gerne in die Vorlesungen – nur zu selten. Sie gefallen mir. Meine Kommilitonen sind umgänglich. Mein Semesterplan nicht zu voll. Der Stoff nicht zu umfangreich.

Halbe Sachen

Mir macht im Alltag vieles Spaß, nur kann ich mich nicht lange fixieren. Dazu zählt scheinbar auch mein Studium. Jedes Semester auf’s Neue. Jede Woche der Kampf mit meinem unsagbar faulen Ich. Von Zeit zu Zeit gewinnt es – in letzter Zeit zu oft. Kann ich nichts zu Ende bringen?

Aber, soll ich mich in mein unwohles Gefühl steigern? Ich frage mich wohin das führt. Am Ende gerate ich in einen Teufelskreis. Das will ich nicht.

Ich habe ein Forum für meinen Studiengang eingerichtet. Das hat mir Spaß gemacht – bis die Installation abschloss. Ich habe angefangen die Mitschriften abzuschreiben. Für 4 Wochen. Ich habe ein Portfolio. Seit März im Rohbau. Die Liste ist endlos lang.

Ich brauche ein DVD-Regal. Flach und geräumig. Gekauft habe ich einen neuen, durchaus bequemen Bürostuhl.

Hey, ein Eichhörnchen!

Vor einiger Zeit habe ich über Konzentrationsmangel geschrieben. Ritalin kam mir in den Sinn. Ich habe recherchiert. Danach lies der Fokus nach. Die Wörter verschwammen und verloren an Sinn. Doch, was mache ich um dem entgegenzuwirken? Oder, was mache ich stattdessen?

Die meiste Zeit stöbere ich auf Facebook. Auf Amazon in der Musik- und Filmabteilung. Auf Heise. Auf lilahi. Auf kwerfeldein. Nicht in Fachbüchern. Nicht auf studienrelevanten Seiten. Nicht in alten Klausuren. Nicht in meinem Bewusstsein. Erst recht nicht an der frischen Luft. Ich habe überlegt, ein Haustier zu besorgen. Um aus dem Haus zu müssen. Auf einer Fachhochschulfete war ich ewig nicht mehr.

Aus Tristesse habe ich gewerkelt. An diesem Blog. Mein Portfolio abzuschließen, daran denke ich seit März. Aber mache es nicht. Stattdessen wühle ich in alten Artikeln und schreibe Unsinn. Aufräumen oder die eine, alte Rechnung begleichen. Ein paar Minuten Arbeit. Scheinbar zu viel. Den SPIEGEL lese ich halb durch. Die GEO Epoche habe ich vor Wochen in der Mitte gefaltet zur Seite gelegt. Meine beiden Nikon verstauben. Mein Auto braucht Pflege. Zum Friseur muss ich auch.

Die Erkenntnis?

Meine Ernährung besteht aus Döner und Toastbrot. Und viel zu wenig zu trinken. Das muss sich ändern. Aber ich will nicht kochen. Ich koche gerne. Mir macht der Abwasch nichts aus. Mein Leben in der Wohngemeinschaft gefällt mir. Eigentlich. Es geht mir derzeit trotz allem auf den Senkel. Die Luft ist raus.

Um dem entgegenzuwirken habe ich mir einen wundervollen Editor besorgt. Den Monitor habe ich abgedunkelt, das Licht ausgeschaltet, die Internetverbindung gekappt. Ich hoffe, das hilft mir.

Außerdem melde ich mich im Dezember im Fitnessstudio. Müde ins Bett zu gehen ist ein Segen. Fitness ebenso. Im Februar ein neuer Schreibtisch. Etwas bequemes. Farbe an den Wänden.

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Veröffentlicht in Gedankengut Studium